„An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit

an Tagen wie diesen haben wir noch ewig Zeit, wünsch ich mir Unendlichkeit“                              

 Liedtext von den Toten Hosen

 In Zeiten wie diesen, verfinstert von Gewalt und Terror, von Angst und Entsetzen, will ich mein Gesicht in die Sonne halten und mich durchwärmen lassen vom Licht, das Leben schafft und mich Mensch sein lässt. Denn in Zeiten wie diesen, wo es am Tage dunkel ist, ist es Zeit, aufzustehen im Namen dessen, der auferstand, als die Sonne am Ostermorgen aufging.“        

 Text von Dorothea Rohde

Beide Texte fangen fast mit den gleichen Worten an – und doch unterscheiden sie sich extrem.

Der 1.Text weckt ein Hochgefühl in uns- wir fühlen uns als Sieger, fast wie unbesiegbar, und das könnte ewig so weiter gehen.

Der 2. Text nimmt uns in eine ganz andere Welt mit hinein.

Eine Welt der Dunkelheit, der Angst, wo schwierige Situationen sich um uns herum auftürmen.

Da ist kein Hochgefühl vorhanden. Da herrscht Angst und Entsetzen.

Gleichzeitig fordert uns der Text zum Perspektivwechsel auf: Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, wohin wir schauen: In die Dunkelheit oder in das aufsteigende Licht am Horizont?

Lassen wir uns lähmen von der Dunkelheit, und all dem, was uns zu schaffen macht, oder stehen wir auf, im Namen dessen, der auferstand, als die Sonne am Ostermorgen aufging?

Ich will diesem „Hoffnungsschimmer“ Raum geben, an diesem Tag. Ich will mich von der Hoffnung füllen lassen, die Jesus mir schenkt.

Ich will sehen, wie die „Sonne“ höher und höher steigt, und die Dunkelheit zurück

gedrängt wird.

Gerade in Zeiten wie diesen.

R.K.