In den letzten Jahren habe ich mir angewöhnt, regelmäßig 2 x im Jahr meinen Kleiderschrank aufzuräumen. 

Anfangs war das sehr schwer für mich, weil ich mir bei jedem Teil gesagt habe:

  • Das ist doch zu schade, um es weg zu tun
  • Das habe ich doch mal von „so und so“ geschenkt bekommen
  • Vielleicht passt es ja wenn ich etwas abgenommen/zugenommen habe
  • wer weiß, ob das nicht bald wieder modern ist   usw.

Deshalb habe ich mich im Internet schlau gemacht und bin dabei auf Marie Kondo, die Aufräumexpertin schlechthin gestoßen.

Ihrer Meinung nach geht es beim Aufräumen nur um 2 Fragen, die ich mir stellen muß – behalten oder weg

Und dabei sind wieder 2 Fragen hilfreich.

Brauche ich es unbedingt – also erfüllt es einen existenziellen Zweck?

Und/oder: Macht mich der Gegenstand glücklich?

Nach diesem Prinzip wird jedes Teil begutachtet und kommt wieder zurück in den Schrank oder wird aussortiert – kommt also weg.

In dem Artikel stand auch folgender Satz:

„Die Unordnung im Zimmer entspricht der Unordnung im Herzen“

Was wäre, wenn ich mit meinem Herzen genauso wie mit meinem Kleiderschrank umgehen würde und ihn mehrmals im Jahr/Woche/Tag aufräumen würde?

In 1. Thess. 5,21 heißt es: „Prüft aber alles und das Gute behaltet.“

Was wäre, wenn ich meine Herzenshaltungen unter diesem Aspekt betrachten würde  und mir die 2 Fragen stelle:

  • brauche ich diese Haltung unbedingt – ist sie existenziell notwendig?
  • Macht sie mich (und Andere) glücklich?

Und nach diesem Prinzip alles rausschmeißen würde, was danach  keinen Platz in meinem Herzen einnehmen soll?

Schon bei dem Gedanken spüre ich eine gewisse Vorfreude.

Dann wird sich immer mehr „Gutes“ in meinem Herzen ansammeln“

Und in meinem Kleiderschrank auch…………….

P.S.: Es gibt keinen besseren Aufräumexperten für mein Herz als Gott!

„Mehr als alles andere achte auf dein Herz“ Spr. 4,23

R.K.