Während meiner Gebetszeit kommt es immer wieder mal vor, dass ich mich völlig ausgetrocknet und leer fühle.

Eines Tages kommt mir das Bild einer Rosine in den Sinn. Sie sieht sehr ausgetrocknelt und schrumpelig aus.

Überhaupt nicht hübsch und ansehnlich.

Wie anders wirken auf mich prall gefüllte Trauben. Man könnte so in sie hinein beißen.

Während sich diese Gedanken in mir vertiefen, ich mal wieder im Selbstmitleid bade, kommt ein Gedanke Gottes in mich hinein.

„Ich liebe meine  Rosinen, die ich wunderbar gemacht habe. Sie sind unglaublich süß, voller Energie, reine Kraftpakete

Sie sind so vielseitig einsetzbar. Sie sind  kostbar und wertvoll. Probiere sie einmal.

Lass dich nicht von Äußerlichkeiten täuschen.

Eine prall gefüllte Traube kann auch sauer sein.“

Ich bin immer wieder fasziniert, wie Gott mich in SEINE Gedanken mit hinein nimmt.

ER polt meine Negativität ins Positive um.

Hier darf ich erkennen, dass gerade das Unscheinbare, Nichtige, einen großen Stellenwert in Gottes Reich hat.

Das Wichtigste für mich ist, dass ich mich immer wieder neu auf Gott einlassen darf. So wird mein Innerstes gefüllt.

ER sagt zu uns:

„Mit Freuden werdet ihr Wasser schöpfen aus der Quelle des Heils“  Jes. 12,3

Vielleicht bin ich ja auch mal eine Rosine für Andere?

                                                                                                                                             M.L.