Anfang des Jahres habe ich mir eine ziemlich schmerzhafte Muskelzerrung im rechten Bein zugezogen. Vor allen Dingen nachts waren die Schmerzen oft nicht auszuhalten, weil die Schmerzmittel nur 2-3 Stunden vorhielten.

Das Gute an dieser Situation, die ja erst einmal nicht gut war, ist, dass sie mir gezeigt hat, wie „unbeweglich“ ich in mancher Hinsicht geworden bin.

Deshalb habe ich mich, nachdem die Zerrung auskuriert war, darum gekümmert, dass ich ein Trainingsprogramm fand. Ich wurde schnell fündig.

Unbeweglich? Wie sie wieder schmerzfrei werden – waren die Schlagwörter, die mich ansprachen.

So habe ich also angefangen, mit meinem „Online-Trainer“ jeden Morgen meine Dehnübungen zu machen.

Auch die sind oft schmerzhaft und dadurch herausfordernd für mich, es kostet mich jeden Morgen mal mehr, mal weniger Überwindung, sie zu machen – doch ich merke, wie ich schon in diesen wenigen Tagen etwas beweglicher geworden bin- und es mir insgesamt sehr gut tut.

Dadurch ist mir dann auch bewusst geworden, wie wichtig es ist, mich nicht nur körperlich zu dehnen, um so Blockaden etc. zu lösen, sondern eben auch geistig.

Auch da spüre ich Blockaden. Mein „Online-Trainer“ ist hier der Hl. Geist. ER hilft mir, dass sich mein Geist dehnen kann und dadurch mehr Weite bekommt.

Das macht ER z. B. durch Bibelverse, aber auch durch innere Bilder, innere Impulse, die ER mir schenkt und die in mein Herz sprechen.

z.B. in Bezug auf den Ukraine Krieg zeigte ER mir, dass es wichtig ist, dass ich einen Standpunkt beziehe und mich nach meinen Kräften und Möglichkeiten einsetze.

Der Bibelvers dazu lautete:

„Das will ICH euch sagen: Was ihr für einen MEINER geringsten Brüder, eine MEINER geringsten Schwestern tut, das habt IHR für mich getan!“                             Matt. 25,40 HfA

Ich spüre, wie ER mich auf der einen Seite herausfordert, indem ER Impulse in mein Herz gibt, mir andererseits aber auch die Freiheit schenkt, es zu tun oder nicht zu tun.

Doch ich merke, wie ER an meinem Herzen arbeitet, es Stück für Stück dehnt und eine große Barmherzigkeit sich darin ausbreitet. Doch auch die inneren Blockaden sind für mich spürbar. Die Wenn’s und Aber’s werden laut.

Und genau wie die körperlichen Übungen braucht es regelmäßiges Training, damit ich barmherziger, demütiger und liebevoller mich meinem Gegenüber zuwenden kann und die Hilfsbereitschaft nicht nur theoretisch in meinem Kopf entsteht, sondern zur tatkräftigen Hilfe wird, in welcher Form auch immer.

Auch das kostet mich Überwindung, fordert mich heraus.

Der Lohn ist: mehr Frieden und Freude, eine neue Weite in meinem Inneren, die sich immer mehr ausbreitet, trotz der gerade sehr angespannten Situation in der Welt.

R.K.

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