„Glaubst du mir?“ – diese Frage höre ich  oft von Anderen- von Freunden oder Familienmitgliedern

„Doch, selbstverständlich glaube ich dir“ – ist dann meine Antwort – fast automatisch – obwohl tief in meinem Herzen manches Mal Zweifel sind, ob das, was der Andere gesagt hat, wirklich der Wahrheit entspricht.

„Das ist die Wahrheit, ich schwöre es“ – sagt mein Gegenüber – und doch stellt sich später manchmal heraus, dass es nur die „halbe“ Wahrheit oder gar Lüge war.

Wie oft erleben wir solche Situationen in unserem persönlichen Umfeld, in der Berufswelt, im Geschäftsleben, in der Politik.

Situationen, in denen wir uns belogen, betrogen, für dumm verkauft fühlen.

Situationen, wo absichtlich oder unabsichtlich Zusagen, Versprechen nicht eingehalten werden.

Schon als kleine Kinder erleben wir das bei unseren Eltern:

„Gleich spiele ich mit dir“ – und dann ist doch wieder etwas Anderes wichtiger….

„Morgen machen wir den Ausflug, versprochen“…..

Enttäuschungen, Zweifel, Misstrauen an Aussagen und Zusagen der Anderen setzen sich in unserem Herzen fest.

Und mal ehrlich – Wie oft handeln wir Anderen gegenüber genauso……

Und dann kommt da einer, Jesus, der von sich sagt: Ich bin die Wahrheit…. Joh. 14,6

Fürchte dich nicht, glaube nur….. Mark. 5,36

Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt….Joh. 11,25

Ich bin bei dir alle Tage bis ans Ende der Welt…. Matt. 28,20

Einer, der von mir erwartet, dass ich all SEINE Zusagen und Versprechen, die in der Bibel festgehalten sind, uneingeschränkt glaube und IHM vertraue.

Doch wie soll das gehen, mit all meinen Zweifeln, meinem Misstrauen im Herzen? Wo ich doch schon so oft enttäuscht worden bin?

Letztendlich doch auch manches Mal von IHM – weil aus meiner Sicht das Leben nicht immer so verläuft, wie ich es mir vorgestellt habe, wie es sich doch eigentlich nach SEINEN Zusagen entwickeln müsste….

Wie soll das gehen?

„Werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat:“ Hebr. 10,35

Ich spüre, dass ich persönlich immer wieder an diesen „Scheidepunkt“ komme.

Glaube ich an das, was Jesus, was Gott mir durch die Bibel zusagt?

Vertraue ich darauf, dass ER bei mir ist?

Dass ER alles zum Besten dienen lassen will?

Und ich merke, dass ich nicht „theoretisch“ glauben und vertrauen kann, sondern dass ich es  immer wieder brauche, dass ich es erfahren muss, dass ER tatsächlich vertrauenswürdig ist, dass ER es durch und durch wert ist, dass ich IHM glaube. Und dass ER es gut mit mir meint.

Ich bin aber auch erleichtert, dass ebenso in der Bibel steht:

„Ich glaube, hilf meinem Unglauben.“ Markus 9,24

                                                                                                                                                                            R.K.