Glaube ist nicht etwas, was wir über den Verstand steuern können!

Glauben lernen heißt: Vertrauen lernen.

Vertrauen lernen kann ich nur, wenn ich erfahre, dass Gott vertrauenswürdig ist.

Und das geht eben nicht theoretisch, sondern ich muss es mitten im Leben erleben und zwar in solchen Situationen, die von mir selbst nicht händelbar sind.

Menschlich gesehen ist es normal, dass jede Krise, die uns unvorbereitet trifft, erst einmal den Boden unter den Füßen wegreißt.

Und jede Situation fordert uns neu heraus, Gott zu vertrauen, IHM zu glauben, was ER uns in SEINEM Wort zusagt.

Martin Schleske, ein Geigenbauer, schreibt in seinem Buch: „Der Klang“ dazu:

„Kein Mensch hat Vertrauen als Besitz. Vertrauen lässt sich nicht speichern oder anhäufen, wie in einer Scheune sammeln und bei Bedarf herausholen, als sei es ein Besitz, über den man nach Belieben verfügen kann.

Man kann nicht sagen: All die Jahre habe ich Vertrauen angehäuft und nun habe ich Ruhe.

Wir können Vertrauen nur in den Momenten gewinnen, wo wir es nötig haben.

In den guten Zeiten ist unser Leben wie von selbst getragen.

Aber wenn Zweifel sich bleischwer auf unser Leben legen und Sorgen, Ängste, Entsetzen uns bedrängen, ist es nötig, und darum möglich, Vertrauen zu lernen.

Hier ist dann der Ort, an dem wir vertrauenden Glauben empfangen lernen.

Wir empfangen Glauben dann, wenn Gott uns lehrt, IHM zu vertrauen. Glaube ist kein Besitz von uns.“

Diese Aussage über Vertrauen spricht in mein Herz. Sie entlastet mich. Wie oft habe ich mir mein mangelndes Vertrauen vorgeworfen, wenn ich nicht sofort in einer schwierigen Situation alles vertrauensvoll in Gottes Hand legen konnte.

Es geht um vertrauenden Glauben in jeder Situation neu. Gott lehrt mich in den schweren Zeiten, diesen Glauben zu empfangen, ich kann ihn nicht selbst produzieren.

Doch indem ich mir bewusst mache: ER ist meine Hilfe und dann zu IHM gehe, mit dem, was mir zu schaffen macht und IHN um Hilfe bitte, bildet ER in mir diesen vertrauenden Glauben.

Und ich merke, je öfter ich die Erfahrung SEINER Hilfe erlebe, umso leichter und schneller kann ich erneut zu IHM gehen und IHN um Hilfe bitten.

„Meine Hilfe kommt von dem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.“ Psalm 121,2

                                                                                                                                              R. K.

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