Morgen ist Karfreitag. An diesem Tag erinnern wir uns an das Sterben von Jesus am Kreuz.

In Menden finden traditionell etliche „Karfreitagsprozessionen“ von Gründonnerstag-Abend bis Karsamstag-Morgen statt, in denen das „Kreuz“ über den Berg getragen wird.

Ich erinnere mich daran, wie ich vor vielen Jahren das 1. Mal am Karsamstag um 5 Uhr morgens mit der Prozession mitgegangen bin.

Die Prozession begann in völliger Dunkelheit, doch als wir den Kapellenberg wieder hinunter zur Stadt herabstiegen, ging die Sonne auf und die Vögel zwitscherten laut voller Lebenslust.

Freude und Hoffnung durchströmten mich. „Ein neuer Tag bricht an!“ 

Ohne Ostern, wo wir die Auferstehung Jesu feiern, wäre der Karfreitag ein Tag der Hoffnungslosigkeit.

Doch so ist SEIN Tod am Kreuz zum größten Triumpf geworden.

Beides – Sterben und Auferstehung – gehören untrennbar zusammen. Es ist ein Ereignis, dass seit mehr als 2000 Jahren unsere Welt beschäftigt, prägt und verändert.

Die Botschaft an uns Menschen ist eindeutig: „Lass dich versöhnen mit Gott. Beides geschah aus

Liebe.“

„So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass ER SEINEN eingeborenen Sohn hingegeben hat, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben.“

Joh. 3,16

Eine Zeitenwende ist damit angebrochen.

Wenn wir uns von dieser Botschaft berühren lassen, bricht etwas in unserem Inneren auf:

Neues Leben und damit Hoffnung und Freude können aufkeimen.

Gott wünscht sich nichts mehr, als dass wir uns von SEINER göttlichen Liebe berühren und damit aufbrechen lassen, so dass das Negative -z.B. Hass, Schuld, Bitterkeit etc.- hinausfließen kann und sich immer mehr diese göttliche Liebe und damit ein Friede, wie ihn die Welt nicht kennt, sich in uns ausbreiten kann – und damit überfließend diese Welt verändert.

Dazu fällt mir ein Lied von Albert Frey ein, dass wir häufig in der Gemeinde singen:

„Meine Seele singe, denn die Nacht ist vorbei, mach dich auf und bringe, deinem Gott Lob und Ehr.

Alle Schöpfung juble, wenn der Tag nun anbricht, Gottes Töchter und Söhne strahlen in seinem Licht.

Der wahre Morgenstern er ist aufgegangen, der Erlöser ist hier.

Ich weiß, dass Jesus lebt, ER ist auferstanden, und ER lebt auch in mir, lebt auch in mir!

Wir können jeden neuen Tag in diesem Bewußtsein starten und damit dieser Hoffnung und Freude Raum geben.

                                                                                                                                              R.K.

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